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Der Titel der letzten Fortbildung des OÖ Berg- & Schiführerverbandes lautete

Inklusion am Berg

Inklusion am Berg für Menschen mit Einschränkungen

gemeinsam mit anderen interessierten Kolleginnen und Kollegen aus dem oberösterreichischen Berg- & Schiführerverbandes (Hauptsächlich Wander- & Schneeschuhführer und Sportkletterführer) nahm ich gestern in Mondsee an dieser sehr interessanten Veranstaltung teil.

Die Themen des Tages waren:

  • Inklusives Klettern
  • Inklusive Naturführungen
  • Inklusives Wandern

Gemeinsam erarbeiteten wir vormittags mit Hilfe unserer Referenten Peter Schwamberger und Stefan Zoister welche Bedürfnisse Menschen mit Beinträchtigungen beim Klettern, in der Natur und beim Wandern haben können. Welche Vorbereitungen es für Inklusive Aktivitäten braucht und welche Haltung der Guides dafür nötig ist.

In Kleingruppen beschäftigten wir uns nun intensiver mit den Bereichen Klettern, Naturführung und Wandern. Jede Gruppe entwarf ein Konzept für eine Veranstaltung für Menschen mit Beeinträchtigung, welche wir am Nachmittag auch gleich direkt mit Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe Mondsee, Vöcklabruck, Linz und Grein umsetzen durften.

Inklusives Wandern

Gemeinsam mit 3 Kolleg:innen gestalteten ich im Helenental ab der Erlachmühle eine kurze, beispielhafte Wanderung, welche wir am Nachmittag mit einer größeren (9 TN) und einer kleineren (5 TN) Gruppe durchführten. Neben einer Schatzsuche mit tollen Aufgaben, einer Natur-Mandala-Aktion und einer Aufgabe mit Augenbinden erlebten nicht nur wir Wander- & Schneeschuhführer:innen so manches AHA-Erlebnis, sondern auch die Mitarbeiter der Lebenshilfe und ihre Schützlinge.

Inklusive Naturführung

Ebenfalls 4 Kolleginnen begaben sich mit Ihren Gruppen auf eine Naturführung in der Nähe der Mondseer Kletterhalle . Sie entdeckten dort mit Hilfe eines Natur-Bingo-Spieles, einer Fühlstation und einer Station mit Tierspuren, den Tieren und ihren Geräuschen gemeinsam mit Ihren Teilnehmer:innen der Lebenshilfe die Natur.

Inklusives Klettern

Die Sportkletterführer-Kolleg:innen schließlich kümmerten sich um eine Gruppe kletterfreudiger Menschen. Dort erklommen die Bolder- & Kletterwände auf geeignete Weise nicht nur Menschen mit verschiedenen körperlichen und geistigen Einschränkungen, auch eine Teilnehmerin mit Trisomni 21 und ein Teilnehmer im Rollstuhl legten erfolgreich Hand an die Griffe der Kletterwände.

Reflektion

stand nach den durchgeführten Workshops gemeinsam mit den Teilnehmerinnen ebenso am Programm, wie eine Medailien-Vergabe an die Teilnehmer, die an diesem Tag alle ihre tollen Qualitäten zeigen konnten.

Von den Betreuer:innen der Lebenshilfe als auch von den Klient:innen selbst wurden der gute Ablauf, die gute Vorbereitung und die umsichtige Durchführung der Workshops gelobt. Einige Teilnehmer:innen erwähnten spezielle Erlebnisse, die ihnen ganz besonders Freude gemacht haben…
Und auch wir Guides teilten einander mit, was wir positives bei den Touren erlebt haben oder auch wo wir Verbesserungspotential für zukünftige Touren sehen…

Fix ist jedenfalls, dass wir alle voneinander lernen können, dass wir gemeinsam Ängste oder Scheu vor Menschen mit besonderen Bedürfnissen abbauen konnten, wir einen neuen Blick auf Tourenplanung und Ablaufplanung erlangen konnten und uns freuen, wenn wir zukünftig auch inklusive Angebote am Berg durchführen können.

  

 Persönliches Erlebnis

Durch meine langjährige Tätigkeit als Wanderführerin, Naturführerin und Märchenerzählerin bin ich in den vergangenen Jahren immer wieder mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen unterwegs gewesen oder in Berührung gekommen.

Immer wieder waren in meinen geführten Veranstaltungen auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen, aber auch mit geistigen Einschränkungen dabei… sowohl in Schulklassen, als auch in Erwachsenen Gruppen oder auch bei Mutter-Kind-Wochen…

Diese Fortbildung hat mich absolut in meinem Tun bestärkt, Erlebnisse für ALLE zu ermöglichen!

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